Im Zuge des digitalen Wandels haben sich die unterschiedlichsten Industrien stark verändert. So sind etwa Technologien wie Big Data, künstliche Intelligenz und Virtual Reality nicht mehr aus der Unternehmenswelt wegzudenken. Geht es nur um die Fertigung, dominiert allerdings dasselbe Verfahren, das bereits seit Jahrzehnten in der Industrie zum Einsatz kommt – CNC oder auch „Computer Numerical Control“. Doch warum eigentlich?
Das macht CNC so leistungsfähig
Das Besondere an CNC ist, dass der gesamte Fertigungsprozess komplett automatisiert abläuft. Während bei der Einführung in den 1940er- und 1950er-Jahren noch manuelle Eingriffe erforderlich waren, werden heute sämtliche Bearbeitungsschritte wie Bohren, Drehen oder Fräsen präzise und zuverlässig ohne menschliche Steuerung ausgeführt. Dabei können wir den Fertigungsprozess beliebig oft wiederholen. Selbst bei intensiver Nutzung liegt die Lebensdauer von CNC-Maschinen bei etwa 10 bis 20 Jahren. Vorausgesetzt, dass die Maschinen regelmäßig gewartet und gegebenenfalls repariert werden. Was CNC benötigt, um so leistungsfähig zu sein? Im Grunde nur ein spezielles Programm, das wichtige Parameter wie Bearbeitungsabfolgen definiert und die Maschinensteuerung übernimmt.
Durch spezialisierte Maschinen eignet sich CNC für viele Branchen
CNC Maschinen sind nicht standardisiert. Es gibt verschiedene Arten, die sich unter anderem im Hinblick auf Bearbeitungsmöglichkeiten, Größe und Präzision unterscheiden. Ein weiterer Faktor ist der Preis, der im Schnitt zwischen 15.000 und 40.000 Euro liegt. Aufgrund der hohen Kosten entscheiden sich viele Unternehmen für den Kauf von gebrauchten CNC Maschinen, da sie eine kosteneffiziente Alternative darstellen. Wer beispielsweise eine präzise Drehbearbeitung benötigt, kann mit einer CNC Drehmaschine von Mach 4 Metal nichts falsch machen. Geht es hingegen um komplexe Fräsarbeiten, bietet sich eine CNC Fräsmaschine an. Die Wahl der richtigen CNC Maschine ist entscheidend für die Qualität der Produktion. Daher gibt es extra für diesen Zweck spezialisierte Experten, die Unternehmen bei der Auswahl der richtigen Maschinen beraten.
CNC profitiert von den Errungenschaften der Digitalisierung
Während einige der früheren Fertigungstechnologien – darunter manuelle Drehverfahren und konventionelle Frästechniken – durch die Digitalisierung an Bedeutung verloren haben, ist CNC aktueller denn je. Der Grund dafür ist, dass das Fertigungsverfahren von Technologien wie künstlicher Intelligenz profitiert. Das zeigt sich zum Beispiel bei prädiktiven Analysen, die Reparatur- und Wartungsbedarf frühzeitig erkennen.
Komplexe Bauteile wären ohne computergesteuerte Verfahren nicht möglich
Bei der Herstellung komplexer Bauteile, die hohe Präzision und vielschichtige Geometrien erfordern, stoßen manuelle Verfahren schnell an ihre Grenzen. So gibt es etwa in der Luft- und Raumfahrtindustrie Dinge, die nur durch computergesteuerte Verfahren wie CNC, 3D-Druck oder Laserbearbeitung hergestellt werden können. Dabei kommen Maschinen von renommierten Marken wie Deckel Maho zum Einsatz. Gebrauchte Maschinen von Deckel Maho bieten eine kosteneffiziente Lösung für verschiedene Einsatzgebiete und sind neben der Luft- und Raumfahrt auch in der Automobilindustrie, Medizintechnik und Metallverarbeitung gefragt.
Selbst der 3D-Druck ist nur in Nischengebieten ein echter Konkurrent
Als der 3D-Druck das Licht der Welt erblickte, wurde er als großer Konkurrent von CNC gesehen. Die Erwartungen haben sich jedoch nicht bewahrheitet, da der additive Fertigungsansatz bisweilen viele Einschränkungen mit sich bringt. 3D-Druck eignet sich im Gegensatz zu CNC nicht für eine Serienfertigung und ist auch im Hinblick auf die Präzision oft weniger exakt. Nur in einigen Nischengebieten wie komplexen Hohlstrukturen kann sich 3D-Druck gegen CNC durchsetzen, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass sich das in Zukunft ändert.